Präsentation des Dokumentarfilms »BEI UNS HEISST SIE HANKA / Pola nas rěka wona Hanka / Pla nas gronje jej Hanka«
Am 5. Mai 2025 lud der Bevollmächtigte des Freistaates Sachsen, Markus Franke, zur Filmvorführung des ersten Kinofilms über, von und mit Sorben in die Landesvertretung Sachsen ein.
Mit einer deutsch-sorbischen Begrüßung konnten der Bevollmächtigte Markus Franke und die Beauftrage für Angelegenheiten der Sorben im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus Dr. Madlena Mahling 120 interessierte Gäste willkommen heißen.
Im Anschluss sprach die Regisseurin Grit Lemke einleitende Wort zu Ihrem Film »BEI UNS HEISST SIE HANKA / Pola nas rěka wona Hanka / Pla nas gronje jej Hanka«.
Heimat: Lausitz. Als Dokumentarfilm begibt sich BEI UNS HEISST SIE HANKA auf einen Streifzug durch den östlichsten Rand Deutschlands. Jahrhundertelang entrechtet und schließlich als ethnische Minderheit offiziell anerkannt, suchen viele Sorbinnen und Sorben heute nach der eigenen und kollektiven Identität. Eingebettet in die teils malerische, teils geschundene Natur der Lausitz begleitet der Dokumentarfilm sorbische Existenzen im Hier und Jetzt. Von der progressiven Künstlerin über traditionsbewusste Jungbauern bis zum intellektuellen Dichter könnten die Lebensentwürfe der sorbischen Gemeinschaft unterschiedlicher nicht sein. Vereint sind sie dennoch – in Sprache, Kultur und dem Ringen um das Wiedererwachen der sorbischen Idee. Was als Suche nach Herkunft, Muttersprache und Zugehörigkeit beginnt, wird zu einem persönlichen Einblick in Traumata und Träume eines Volkes und der poetischen Reflexion über die existentielle Frage: Was macht uns zu denen, die wir sind?
Der Dokumentarfilm ist eine Produktion von Annekatrin Hendel (IT WORKS! Medien GmbH) in deutscher und sorbischer Sprache.
Nach der Filmvorführung konnten die Gäste mit den Akteuren vor und hinter der Kamera über Ihre Eindrücke austauschen.